Sonntag, 29. Juni 2014

Kategorie Sahnestücke

  

Diesen Song habe ich gestern im Web gefunden und neben den  Lyrics habe ich mich vor allem in den Klang der Gitarre verliebt. (Okay, es ist ein trauriger Text - aber solche Situationen kennen wir doch alle - und umso inniger erleben wir die Zeit danach. Jedenfalls ich.) Und dieser Gitarrensound... Es ist genau dieser Klang, der etwas in mir berührt, auslöst, weckt...
Ab Dienstag soll es wieder wärmer werden - und ich freu mich so sehr darauf. Auf die warmen Sommernächte, die ich barfuß durchtanzen möchte, in denen ich ein Glas Weißwein in der Hand halte und ab und an daran nippe. In denen ich mir das Kleid von der Schulter streifen lassen möchte. In denen ich den Kopf an die Schulter lehnen und wir uns im Takt der Musik bewegen, wortlos, und das einzige, das wir fühlen, ist der Herzschlag des anderen. Das einzige, das wir atmen, ist der Geruch des anderen, und auf der Zunge haben wir den Geschmack der milden Sommernacht, warm, salzig und mit den Aromen des Weines vermengt.
Wenn ich mich auf etwas freue, dann nicht allein auf die gemeinsame Zeit. Sondern vor allem auf all diese Möglichkeiten, die wir dann haben. Die sich nicht mehr nach Uhrzeit und Kalender richten.
Sieben Jahre in der Ferne leben sind mehr als genug.
Wir haben uns den Alltag verdient - und es liegt allein an uns, wie wir diesen füllen.
Und darauf freue ich mich so.
Also lass uns nicht darüber debattieren, ob ich noch immer zu wenig loslasse von hier. Das, was ich tue, tue ich mit Leidenschaft, hier und dort, mit Herzblut. Nicht aus Pflichtgefühl. Sondern mit Liebe. 

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Das ist so ein kleiner Wachrüttler, um den Wert der Alltagsbeziehung wieder zu würdigen. Nicht, dass ich das wirklich vergesse, aber nach 20 Jahren nimmt man hin und wieder Dinge als selbstverständlich hin, die es nicht sind. ;)

Und der Sommer... pfft... kommt der nochmal? Weiß du da was? Ich sehe meine Sommerkleider wie neu im Schrank hängen und bin kurz davor, meinen Herbstparka rauszuholen. Sauerei... :(

Anonym hat gesagt…

Morgen Helma,
Man merkt aus deinem Beitrag, wie sehr du dich freust. Bald ist es ja soweit. Hast bestimmt noch vieles zu erledigen und zu organisieren. Jetzt fängt wieder ein neuer Lebensabschnitt für dich an. Das ist wirklich spannend und ich bin froh, dass du uns daran teilhaben lässt!

Helma Ziggenheimer hat gesagt…

Kreisch!!!! Und ich habe am Wochenende noch vor so nem Parka gestanden und überlegt: Nehmen oder nicht nehmen, das ist hier die Frage und ob nu Sommer oder Herbst - is eh grad irgendwie alles gleich ;)

Liebe Noemie, ja, ich freu mich wirklich, aber ich hab auch ordentlich die Buxe voll ;) Ich bin selber gespannt, wie alles wird - und ich lass Euch auch gern daran teilhaben. Es freut mich wirklich, dass Euch das überhaupt interessiert :)

Clara Himmelhoch hat gesagt…

Hallihallo, du stehst ja wirklich vor einem gewaltigen Schritt. Das Zusammenleben mit den Gelben Seiten wird dir bestimmt gut gefallen - doch ob dir deine neue Umgebung immer gut gefallen wird?
Hätte ich mich mit einem Mann zusammentun wollen, wäre mein Ideal: Nicht einer zieht zum anderen in die Wohnung oder in die Stadt - sondern gemeinsam wird ein neuer Ort gesucht, zumindest eine neue Wohnung, damit keiner von beiden angestammte Hausrechte hat.
Ich wünsche dir jedenfalls unsäglich viel Glück dabei.
Hoffentlich steht bei mir nicht 2015 ein Umzug bevor, denn bisher bin ich aller 15 Jahre umgezogen: 1970, 1985, 2000 - das ist kein Jux. Deswegen will ich auch keine neue Schrankwand kaufen.

Helma Ziggenheimer hat gesagt…

Hm Clara, da sagste was: Sich gemeinsam ein ganz neues Plätzchen zu suchen war auch mein Vorschlag - und mein bevorzugtes Plätzchen wäre.... Berlin!
Allerdings konnte ich die gelben Argumente nicht von der Hand weisen, dass er als der Besserbezahlte von uns einen neuen Job nehmen müsste, von dem man eben nix Genaues weiß... So wie ich das zu machen - innerhalb der Firma umzusiedeln quasi - ist da wohl auch möglich, aber Mutterkonzern ist wohl eben Mutterkonzern.. Na mal gucken, wie sich das alles so anlässt. Augen auf und durch :D

Anonym hat gesagt…

Man, der Song berührt mich total, Helma!
Was du alles so findest.... KLASSE!!!

Schöner Beitrag ;)

~ Clara P. ~ hat gesagt…

Oh Helma, was für ein wundeschöner Text und mit dem Lied dazu, da bin ich grad ganz berührt! Danke Dir!

Liebe findet immer einen Weg. Das beweist ihr zwei ja. Deine Vorfreude ist so spürbar und ich denk mir, das ist wieder das beste Beispiel dafür, dass man eben niemals aufgeben darf. Auch dann nicht, wenn alles verloren erscheint, denn am Ende kann es eben doch gut werden.

Ich freu mich schon auf Deine "Berichte", wenn es so weit ist!

Liebe Grüsse :)