Donnerstag, 8. März 2012

masterplan

irgendwann kam ich auf die welt, staunte und wunderte mich, entdeckte jeden tag neues, schönes, schmerzvolles. was ich sah, was ich erlebte, was ich fühlte, was ich träumte - all das verbarg ich so tief in mir, dass ich es zuweilen selbst beinah vergaß. und jeden tag glaubte, immer wieder neues zu entdecken.
ich begegnete anderen menschen und staunte.
ich fuhr in fremde städte und staunte.
einen plan jedoch... habe ich mir nie zurechtgelegt. nie habe ich darüber nachgedacht, was heute sein sollte, was morgen sein sollte; erst recht dachte ich nicht darüber nach, was in einem jahr oder in zehn jahren sein sollte. 
irgendwie hatte ich nicht einmal eine klare vorstellung von dem, wie ich leben wollte. wie es sein sollte, innen und außen.
viele jahre habe ich gelebt, bis ich entdeckte, wie ich zumindest NICHT leben wollte.
bis heute habe ich nicht das gefühl, etwas versäumt zu haben.
bis heute aber habe ich das gefühl, noch nicht alles gelebt zu haben, das ich leben wollte. da sind noch immer ganz viele bilder in meinem kopf. bilder mit menschen, die noch nicht laufen gelernt haben. bilder mit menschen, die ich unbedingt zum laufen bringen möchte.
und bis heute... habe ich keinen masterplan...




...aber eine idee!

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