Freitag, 1. April 2011

Nur solange der Vorrat reicht!

Wahnsinn.
Also wirklich.
Diese Arbeitswoche ist noch nicht ganz um, aber die hatte es dennoch derart in sich, dass Frau Helma von früh bis spät, auch über den Zapfenstreich hinaus werktätigte, sich nach Clock Achtern S-trom in Mutter Helma verwandelte, Haus in Ordnung und Kinder auf die Beine brachte, Essen zubereitete - und sobald ich mein Schlafgemach betrat und nur einen Moment stille stand - kippte ich entweder frontal oder seitlich einfach nur noch in mein Bett.
Klappe zu, Affe tot.
Beim im allgemeinen eh spärlich gesäten Lob des Chefs hob ich auch noch die Hände und schob es zur Seite:
"Lass gut sein, wenn du so was sagst, geht anschließend meist was schief."
Bis dato warte ich noch genau auf ein eben solches Missgeschick, das Aufdecken einer solchen Missetat und quäle ich mich nächtens schlaflos mit dem Gefühl: "Irgendwas habe ich vergessen... irgendwas Wichtiges... wenn ich nur wüsste was..."
Vom Chef kam keine Hilfe, nur ein breitgrinsiges, lakonisches "Geht mir auch so!"
Jedenfalls habe ich diese Woche meinen Wäschekorb täglich ordentlich gefüllt mit durchgeschwitzten Büroklamotten, während ich nachts - auch angesichts der herrlich steigenden Temperaturen - dazu übergegangen bin, nun ja, unbekleidet zu schlafen und auf die eine oder andere wenig schlaffördernde sms hätte ich da gut verzichten können.
Aber sei es wie es sei - gestern war nun der große Tag der noch größeren Büromateriallieferung und die Kenner unter Euch wissen, dass ich ja da einen ganz speziellen an der Hand habe, der nicht nur preiswert & gut ist, sondern je nach Bestellwert die gefräßige Belegschaft mit Keksen und Gummibärchen jeder Art versorgt.
In Helmas Fach versank somit ein gut gesicherter Reichtum an Nervennahrung und nachdem ich die großen Augen meiner Auszubildenden sah, die sich - offensichtlich - nichts zu sagen wagte, sprach ich großmütig:
"Wenn Ihnen mal nach was Süßem ist oder Ihre Nerven Stärkung brauchen - na Sie wissen, wo's liegt. Aber nur, solange der Vorrat reicht!"
Immerhin... Der aktuelle Bedarf spricht für sich. Aber was solls, irgendwoher muss die Nerveskraft ja kommen und immerhin gleiche ich das durch meinen Frühsport ja wieder aus. (Geil, wie ich mir immer alles schönrede, nicht wahr? Aber was kann ich auch dafür, wenns schmeckt und guttut?)
So, und jetzt ist der Feierabend für heute erreicht, ich muss noch einkaufen und überhaupt und sowieso und dann... lass ich den Gott nen lieben Mann sein!

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