Donnerstag, 11. Oktober 2012

Straßenmusikanten


http://img.fotocommunity.com/photos/9961978.jpg

Ich habe ein bisschen herumgelesen. Und einen sehr schönen Blog gefunden. Ein Post hat mich irgendwie besonders zum Nachdenken angeregt. Ich möchte Euch gern einen Auszug daraus vorstellen: "...
"Ich habe mir nichts geschenkt, darüber bin ich mir durchaus bewusst. Mit 19 Jahren drei Kinder auf einen Schlag zu bekommen, der Freund aus dem Kreissaal verschwindet und sich nie wieder blicken lässt und die Eltern einen mehr oder weniger verachten, weil man uneheliche Kinder hat, ist wie ein Schlag besonderer Güte und Härte der deine Flugbahn lebenslänglich ändert.
Du wirst ein anderer Mensch, wenn du auf dich selbst gestellt bist, wenn du mit drei Kindern in einer Ein-Zimmerwohnung "hausen" musst, wenn du in der City auf der Strasse stehst und Musik machst um die Windeln deiner Kids bezahlen zu können..." (http://www.blogigo.de/Philosopsychiges)
Mir ist durchaus bewusst, dass man nicht allen Menschen helfen kann.
Mir ist durchaus bewusst, dass man nicht allen Menschen helfen muss, weil die eine Not vorgeben, in der sie nicht leben oder einfach nur zu bequem geworden sind, sich selber zu bemühen. Doch, das gibt es.
Mir ist aber auch bewusst geworden, wie blind ich zuweilen durch die City haste und gar nicht richtig hinschaue oder gar darüber nachdenke, wer der andere  Mensch dort ist und was ihn dazu bewegt hat, in den Straßen zu musizieren.
Vielleicht ist das oberflächlich, aber eine Vierzehnjährige mit der Nachbildung einer Gucci-Tasche zu den Füßen, dem durchaus modernen, gepflegten Outfit mag sich sicherlich ernsthaft etwas Taschengeld verdienen wollen, weil das von den Eltern vielleicht nicht genügt - aber das überlasse ich dann doch anderen. Wirklich zu verschenken hat vielleicht niemand etwas. Und ob derjenige, der in Zukunft auch einen Taler von mir mit heimträgt, diesen auch wirklich für das Überleben statt der nächsten Fluppe verwendet, bleibt am Ende sicherlich eine Frage.
Aber nicht umsonst sage und denke ich immer: Willst Du die Welt verändern, musst Du bei Dir anfangen; in Deinem Kopf. Ich kaufe schon lange viel bewusster ein, um nichts entsorgen zu müssen, das verdarb, bevor wir es verzehren konnten. Und wenn ich jetzt da und dort vielleicht nur 50 Cent oder einen Euro abgeben kann, ist das vielleicht nicht viel. Doch am Ende ist es wie mit allem: Die Summe machts.
Danke für den Denkanstoß, Miss Phil_Sophie.

Keine Kommentare: