Donnerstag, 26. Juli 2012

So lange. Zu lange.


Manchmal
hat man so lange
auf etwas gewartet,
dass man,
wenn es endlich da ist,
sich eingestehen muss,
dass man
es gar nicht mehr will...


Manchmal aber...
hat man zu lange
gewartet,
gezögert,
gespielt -
und nicht daran gedacht,
dass man
eines Tages
keine Chance mehr bekommt.




Eingefleischte Greys-Fans werden diese Szene schon gekannt haben - ich muss gestehen, ich habe die letzte und wohl auch die vorletzte Staffel dieser Serie verpasst. Und ich gestehe ebenso... ich habe bei diesem - zufällig bei youtube gefundenen - Clip geweint wie ein Schlosshund.. Lexy und Mark, das wohl sympathischste On & Off Paar dieser Serie, sie liebten und sie trennten sich, mehr als einmal, und waren dann irgendwie auch zu stolz, sich neu zu finden...

Und dann liegt sie da unter diesen Trümmern - und auf einmal ist all das, was sie sich immer von ihm wünschte und das er ihr nicht geben wollte, möglich:

Wir werden heiraten
Wir werden drei Kinder haben
Wir werden glücklich miteinander sein
Ich liebe dich
Ich habe dich immer geliebt

Ja. Pustekuchen. Zu lange gewartet. Einfach zu lange. Auch wenn man ja nicht gleich sterben muss. Manchmal genügt es auch einfach, sich neu zu verlieben. In den einen, der sie vom Fleck weg heiraten und die drei Kinder mit ihr machen will. Oder ihr wenigstens einen Hund kauft.

Ich weiß, ich wiederhol mich damit vermutlich zum zwanzigsten Mal. Aber das wahre Leben führts mir auch immer und immer wieder vor Augen - und mir will einfach nicht in den Kopf, wie selbstverständlich ein Mensch für den anderen werden konnte.

Nichts ist selbstverständlich.
Niemand ist das.
Herrgott noch mal!

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