Sonntag, 19. Februar 2012

heiß und kalt

...muss es wohl in der aktuell laufenden "casting for love"-show den herren über den rücken (oder wo auch immer) werden, wenn die kandidatin, eine schätzungsweise mittvierzigerin, zum spieleabend trommelt und allen ernstes "pinguin" (oder so ähnlich) auf den tisch stellt (ich nehme an, das spiel ist ab 6 jahre), während sich die dame in einen pulli gekleidet hatte, dessen ausschnitt tiefer fiel als die niagarafälle. ich mein, ich mag das ja, wenn man sich etwas kindliches bewahren kann: freude, albernheit, neugier, entdeckerfreude... aber pinguine in einer erwachsenenrunde.. ist, glaube ich, zum einen eine form der alberheit, die ich persönlich nun gar nicht faszinierend finde. und zum anderen frage ich mich, wie oft sie wohl - in der ungeschnittenen version des films - den beiden herren die spielanleitung zu erklären hatte, die wohl eher ihren tiefen ausschnitt im visier hatten.

faszinierend empfand ich gestern abend dagegen den film "für immer liebe" (und mir stellt sich grad zum x-ten male die frage, wer eigentlich solchen hollywood-filmen den deutschen titel verpasst und ob die das nicht endlich mal jemandem anderen überlassen könnten. mir zum beispiel -ich würde jedenfalls nicht solche schnulzentitel auswählen, wo dir schon alles vergeht, bevor du überhaupt den film geschaut hast *ha ha*) und ich lag dort in diesem kinosessel, entführt in eine story, die auf einer wahren begebenheit beruht (und mir dennoch ein wenig konstruiert und die protagonistin mir auch ein wenig verkrampft erschien), die es jedoch trotzdem vermochte, mich einzufangen, mich zu faszinieren, und zwar derart, dass ich mich einem gewissen zauber dieses films auch dann nicht zu entziehen vermochte, als er längst geendet hatte.
stell dir vor... du verliebst dich in einen menschen, du lebst mit diesem menschen und irgendwann heiratet ihr. ihr seid so glücklich, dass ihr es kaum in worte fassen könnt, dass ihr euer glück kaum fassen könnt und ihr lebt so wie ihr immer leben wolltet... dann eines tages geschieht ein unfall und einer von beiden verliert jegliche erinnerung an den anderen... und kehrt damit in eine zeit zurück, als er noch bei den eltern lebte, sich einem anderen menschen zugehörig fühlt und vor allem in ein wesen zurück, das man eigentlich einst abgelegt hatte...
"...ich muss es schaffen, dass sie sich noch einmal in mich verliebt", hat er gesagt und was während ihrer ersten begegnung auf den ersten blick gelang, schien nunmehr ein scheinbar unlösbares unterfangen...
sie malt nicht mehr, sie erschafft keine skulpturen mehr und die kleidung, die sie nun trägt, ist eine völlig andere als wie er sie kannte - und sie kehrt zurück in vaters vorstellungen.
ich hätte es womöglich für ein hollywoodklischee gehalten, dass - auch wenn ihre erinnerung an die zeit mit ihrem ehemann (bis heute übrigens) nicht zurückkehrte, das, was dich ausmacht, welche leidenschaften du in dir trägst, auch wieder zurückkehrt... deine passion... auch wenn ich persönlich sowieso an so etwas glaube..




...doch... schaut ihn euch an und entscheidet selbst.
...mir... bleibt nur eins: ich würde mich immer wieder in ihn verlieben. egal wann. egal wie. egal wo.

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