Samstag, 31. Juli 2010

Träume Sind Schäume

Oder doch nicht? Ich weiß gar nicht, wie alt dieser Spruch ist und woher er eigentlich kommt.
In der heutigen Zeit jedoch erfahren die Träume mitunter eine Deutung, dass einem himmelangst & bange werden kann.
Aus Kindertagen kenn ich übrigens noch den Spruch: "Was du die erste Nacht im eigenen Bett träumst, geht in Erfüllung." Oha. Mein lieber Schwan. Denke ich an meinen Traum der letzten Nacht, dann frag ich mich jetzt schon: Erfüllt sich nun genau das, was ich geträumt hab - oder erfüllt sich der Sinn dessen, was ich geträumt hab? Ob Zufall oder nicht (glaubt eigentlich jemand an Zufälle?), es scheint jedoch was dran zu sein, denn in eben dieser Kindheit habe ich genau solches erlebt. Aber haargenauso, das war schon fast... beängstigend ;-)
Vor einiger Zeit jedenfalls bin ich im Internet auf eine Seite gelangt, wo meine Träume zwar nicht tiefenpsychologisch bewertet werden, ich mir aber zumindest Stück für Stück meine eigene Deutung zurechtlegen kann - je nachdem, wie ich grad so aufgelegt bin ;-)
Wie auch immer - ein neuer Morgen hat begonnen, mit ziemlich viel Sonne und überhaupt auch ziemlichem Tatendrang. Verflogen die Wehmut vom gestrigen Abend, zurückgefunden in das hiesige Leben dank einer E-Mail von Freunden "na du Dauerurlauber" und "melde dich, wenn du wieder da bist, dann ziehn wir um die Häuser", dank eines vollgestopften Briefkastens mit - man höre und staune - nur einer einzigen Rechnung - die aber wiederum so schwindelerregend hoch, dass ich am Montag nicht zur Bank eilen, sondern lediglich zum Telefon greifen werde, dank des vertrauten Geräusches der Waschmaschine, die ich noch am Abend wieder einmal repariert hatte und dank auch der Einsicht: Hey, worüber beklage ich mich eigentlich? Ich meine, was ist schon fehlende oder mangelnde Nähe und Innigkeit in Zeiten von Kachelmann zum Beispiel, der höchstwahrscheinlich ein ähnlich hohes Gebebedürfnis hatte, so dass er das vermutlich unter Dutzenden Frauen zu verteilen wusste und womöglich dafür nun monatelang hinter dicken Mauern sitzen durfte. Auf dass Justitia entscheide, wem man glauben könne und wem nicht - und am Ende werden nur die beiden Beteiligten wissen, was dort wirklich passiert ist. Ich meine, wenn man liest, dass er am Tag der Entlassung in die Freiheit mit zirka zwanzig Freunden im Lokal feierte (wie viele von den zwanzig Freunden waren eigentlich Frauen?), dann mag ihm zwar vom bisherigen Leben nicht viel geblieben sein und von dem, was kommt, auch noch eine ziemliche Unsicherheit bestehen - aber zumindest ist er nicht allein im Kampfe, Justitia die Waagschale zu halten. Mal ehrlich, wer ist da schon nicht erleichtert, dass angesichts dessen lediglich ein paar gerechte und ungerechte Briefchen ins Haus flatterten, der Kühlschrank einen auf gestiefelten Kater machen wollte und die Seite neben mir nach wie vor leer ist?
Das sind ja nun wirklich keine Probleme, nicht wahr?
Und so träumt Helma weiter, weiter von der großen Liebe, die ihrem Leben entspannt zur Seite steht und auch morgen noch nicht vergessen hat, wie wichtig allein Streicheleinheiten sind. Die sind nämlich kostenlos, da kann nicht mal Aldi mithalten.

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