Mittwoch, 30. September 2009

Ich Wollt', Ich Wär Ein Huhn...

...ich hätt' nicht viel zu tun
...ich legte jeden Tag ein Ei
...und sonntags auch mal zwei...

Aber... ich weiß nicht recht: Bei meinem Glück fände sich mit Sicherheit auch dann noch jemand, der etwas an mir herumzumeckern hätte. Die Eier vielleicht die falsche Größe, zu groß, zu klein, und vermutlich würde ich aus reiner Ablenkung von der Routine auch mal kleine Küken im Ei verstecken, als dass sie einem einfach nur unter dem Arsch weggeklaut und gegessen würden.

Heute war so ein Tag, wo ich wieder einmal das Gefühl hatte, mit jedem zweiten Satz das Falsche gesagt zu haben oder mit jeder zweiten Aktion das Falsche getan zu haben. Wenn viele Menschen ein begrenztes Büro aufsuchen, kann das schon leicht in Chaos ausarten und aber auch den Stresspegel in einem selbst enorm hochsetzen. Der eine (als wie ich) hält das spielend aus, solange für die ausreichende Koffeinzufuhr einschließlich Kohlenhydraten (muss grad selber lachen) gesorgt ist. Andere wiederum sind weniger belastbar, die springen aus geringstem Anlass erst auf den Tisch, dann an die Decke, sie werden unfair, vergreifen sich in Wort und Ton und manchmal weiß ich wirklich nicht: Wie viel muss man eigentlich aushalten? Vermutlich ist meine Schmerzgrenze mittlerweile viel zu hoch; immerhin muss ja erst ein gewisser Pegel erreicht werden, damit ich überhaupt spüre, dass es noch mehr weh tun kann...
Trotzdem habe ich es irgendwie geschafft, drei Stunden nach Feierabend das Büro zu verlassen, die letzten Sonnenstrahlen zu erhaschen und sowieso dank der Musik zur Ruhe in mir selbst zurückzukehren.
Einen schönen, angenehmen und entspannten Abend wünschte ich mir selbst - und doch liege ich nun hier, ziemlich müde und frustriert, die letzte Energiereserve für heute verbraucht und anstatt den Abend nunmehr so ausklingen lassen zu können, wie ich es mir eigentlich gewünscht hatte, ist mir einfach nur zum Heulen.
Immer auf die Befindlichkeiten anderer Rücksicht zu nehmen, kann auf Dauer ziemlich anstrengend werden, und dabei hätte ich mir selbst vor dem nicht so einfachen Termin morgen etwas... ja... Rücksicht? Zuspruch? gewünscht.
Was sich den ganzen Tag schon im Büro abgespielt hat, fühlte sich daheim in den eigenen vier Wänden nicht viel anders an und jetzt überlege ich, ob ich mir aus Frust den Bauch vollstopfen oder vor Wut heulen oder einfach nur ne Flasche Wein entkorken soll.
Vermutlich aber würde es mir jetzt wesentlich besser gehen, wenn ich den entsprechenden Leuten einfach mal gerade heraus gesagt hätte, dass ihr Verhalten schlichtweg unmöglich war. Im Nachhinein damit zu kommen, ist schon ziemlich blöd; also ist dieser Zug auch abgefahren. Beim nächsten Mal eher, Helma!
Wenigstens einem von Euch hat mein Los Wochos-Video gefallen, das ist immer noch besser wie gar nichts, immerhin ein was Positives an diesem Tag und jetzt hole ich mir meinen Schokopudding.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

nächstes mal, frau ziggenheimer...
das stopp schild hochhalten...

schönen tag...
wünscht das pfalzmaedel