Donnerstag, 4. Juni 2009

Sehnsucht

Wow... Ich glaube, ich hab Euch schon lang nichts mehr auf die Ohren gegeben... Heut Abend - es ist wieder mal soweit - begab ich mich auf die Suche nach neuer Musik... 

Und fand diesen wunderschönen Titel... Inmitten all dieser Songs... Eingetaucht wie in einem Meer voller Klänge, Melodien, wundervollen Texten, die die Seele streicheln oder dem Auge eine Träne entlocken...




Irgendwie bin ich immer auf der Suche, ruhlos, zeitlos, taumele verträumt wie ein Schmetterling durch die Welt, schaue, staune... Entdecke... Erschrecke zuweilen... Labe mich an süßem Nektar, nur um weiterzutaumeln, immer weiter auf der Suche nach etwas, von dem ich selbst noch nicht zu sagen vermag, wonach ich schaue, wonach ich mich sehne... 

Vielleicht nach Händen, die mich halten, zärtlich, damit die Flügel nicht zerdrücken...
Zärtlich und liebevoll, ohne mich am Weiterfliegen zu hindern... Weil sie wissen, dass ich zurückkehre... Zurück vom Taumel am Ende eines Tages, um zu erzählen von den Dingen und Menschen, die ich sah, denen ich zuschaute...
Die mir die Gewissheit schenken: Flieg... Flieg, du kannst es...

Schon mit den ersten Klängen dieser Melodie, die ich vorher noch niemals hörte, empfand ich eine unbeschreibliche Sehnsucht... Tief in mir, eine Sehnsucht, die sich immer weiter ausbreitet, die jeden Zentimeter von mir erfüllt und den Augen einen Glanz schenkt, der heute nicht von Tränen zeugt... 

Ich vermag nicht zu sagen, was dieses Lied in Euch auslöst. 
Ich vermag nicht einzuschätzen, ob dieses Lied Euch gefällt.

So einige neue Titel habe ich heute entdeckt, habe ich mir auf den Player gebannt, um von ihr begleitet zu werden, wenn ich mich morgen auf den Weg mache an mein geliebtes Meer. Den Ort, der mir so unendlich viele Glücksgefühle schenkt. Sehe mich schon heut am Ufer stehen, barfuss, die Arme ausgebreitet, den Kopf in den Nacken gelegt, die Augen geschlossen. Sehe mich tief einatmen, so tief, dass ich beinah körperlich spüren kann, wie sehr die salzige Luft in meinen Körper dringt... Vor mir das Meer mit dem Murmeln seiner Wellen... Die mir eine Ahnung schenken von der unendlichen Tiefe und Weite des Meeres... Eintauchen wie ein Fisch, nur um wieder aufzusteigen und mich einem Vogel gleich zu erheben, hinauf, weit hinauf... Alles von oben betrachten... Nur um wieder zurückzufinden auf die Erde, hinunter in den Sand, in den ich mich lege, noch atemlos vom Flug und mit dem Geschmack des Freiseins in den Flügeln, in den Haaren, auf der Haut...
Ich liebe es so sehr, mein geliebtes Meer - bis heute habe ich keinen anderen Ort finden können, der mir so irrsinnig tiefe Zuversicht, Hoffnung und auch meine Träume zurückschenken kann wie das Meer. 
Und wenn ich den sanften Klingen des Titels lausche, dann... würde ich mir wünschen, ich könnte mich schon jetzt auf den Weg machen... Hineinfahren in die Nacht, diesen Titel irrsinnig laut aufgedreht, so laut, dass es gerade noch schön ist, die Fenster herunterlassen, den milden Nachtwind in den offenen Haaren wühlen lassen, dem Tuch hinterherschauen, das dem Hals entwunden und in die Nacht fortgerissen wurde, lächeln... weiterfahren... um irgendwann in der Nacht das Meer zu erreichen, auszusteigen, hinunterzulaufen an das Ufer, atemlos stehen, schmecken, riechen...

Dieser Song heißt "Now Or Never"...
Und mir fallen all diese Plakate ein... "Wenn Nicht Jetzt, Wann Denn Dann?"
Worauf warten wir? Warum warten wir? Warum tun wir nicht, was unser Bauchgefühl uns rät?

Trotzdem bleibe ich liegen... Hier auf meinem Bett... Schaue in die Nacht... Schreibe...
Und da ist immer noch diese Sehnsucht in mir... Wacher denn je...

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