Sonntag, 19. April 2009

Leichtigkeit Eines Schmetterlings

An die Worte einer Freundin erinnerte ich mich Freitagabend auf der Autobahn Richtung München, der Kofferraum vollgepackt mit nötigem und unnötigem Gepäck, neben mir das Mädel von Donnerstag - wir quatschten, blödelten, fachsimpelten über nötige und unnötige Beziehungen, verwarfen den spontanen Gedanken: "Komm, wir kehren einfach wieder um" (mitten auf der Autobahn - wir haben uns schlapp gelacht allein über die Vorstellung) und dann erreichte mich noch der Anruf eines Bekannten, der am Wochenende Geburtstag feiern würde und mich mal eben spontan zu dieser Festivität einladen wollte. Nun - ging nicht, wir waren gerade Höhe Bayreuth oder so, also überlegten wir, die Feier nachzuholen. Aber wann? Nächstes Wochenende startet die Mädels-Party in Hamburg (endlich!!! ich freu mich echt wie Bolle drauf :-)), für das darauf folgende Wochenende hab ich mich bereits bei meinem Bruder in Hannover zur Party eingeladen...
"Du bist ja ganz schön viel unterwegs", knurrte daraufhin die Bekanntschaft am Telefon. Worauf ich daran denken musste, dass ich in eben diesen Wochen und Monaten wohl mehr unterwegs war wie in den letzten zwei Jahren ingesamt. Und so kamen mir die Worte meiner Freundin in den Sinn, die da einst zu mir sprach: "Du erinnerst mich an einen Schmetterling, der mit einer Leichtigkeit von Blüte zu Blüte fliegt..." :-)
Aber... Momente, in denen es mir besser geht und Freund Schmerz mich nicht allzu sehr würgt, muss ich nutzen. Der Lebensfreude frönen, bevor auch wieder andere Momente auftreten (so wie gestern Abend zum Beispiel bei der Grillparty bei den Freunden: Schon beim Betrachten der Bestuhlung - Bierbänke - schwante mir, was kommen würde, nämlich der Schmerz nach maximal einer Stunde. Und der kam auch - und wie :-( Aber ich hielt dennoch tapfer etwa drei oder vier Stunden durch - die Nacht war dafür gelaufen, weil ich kaum liegen konnte... Aber was solls, da muss ich eben durch. Was wäre sonst die Alternative? Nur daheim hocken und nichts (mehr) erleben und genießen können? Nee Leute, dafür ist es zu schön, unser wunderbares einziges Leben. Dafür hab ich mir heimlich ein paar Krokodilstränen abgequetscht, mir selber ca. zehn Minuten leid getan und dann ging das alles auch schon wieder.
Und übrigens - ich hab mich das allererste Mal so richtig nach München City durch gewagt, natürlich nur mit Souffleuse Sabine, der ich zumindest ihr "Achtung! (Geschwindigkeitsübertretung)" abgewürgt hatte :-) Zwar führte sie mich über Straßen und Wege, die ich bis dato noch gar nicht kannte und damit ein leicht ungutes Bauchgefühl schenkten von wegen "welche Spur denn nun?", aber Wege, die mir den Anschein von Wegen zu Pferde und in Rüstung erweckten, blieben mir glücklicherweise erspart :-)
Und so werde ich mir jetzt noch schnell das Haar trocknen, noch ein paar Pigmente in der Sonne haschen, bevor ich mich wieder auf den Heimweg wage, mit Sabine an der Frontscheibe, cooler Musik (kennt Ihr die Band Unheilig? Viele ihrer Titel sind mir a bissl zu gruftig, zu schwarz, wenn ich das mal so sagen darf - aber "Sonnentag" oder "An Deiner Seite" - die sind einfach nur zum Niederknien schön... oder der neue Titel von Silbermond "Irgendwas bleibt" - einfach genial, wirklich... Stelle ich hier vielleicht auch noch mal mit rein, wenns denn überhaupt mal jemand anhört ;-)) So, nun aber raus in die Sonne, sonst lieg ich hier noch den ganzen Tag, klimper auf dem Laptop und lass den wunderschönen Sonnentag umsonst verstreichen :-)
Genießt die letzten Stunden eines entspannten Wochenendes,
Eure Helma

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