Montag, 10. November 2008

Der Geschmack von Freiheit


...mir fällt gerade ein... ich hab es endlich hier, dieses Foto, ähnlich dem aus "Das Lächeln der Sterne", das Meer, die Möwen, eingefangen mit meinem Handy beim letzten Besuch auf meiner geliebten Insel... Bevor ich mich in mein Bett lege, der Musik lausche und mich mir ihr in den Schlaf wiege, möchte ich es Euch zeigen. Mein ganz persönliches Bild... Sobald ich es anschaue, atme ich es wieder, schmecke ich es wieder. Das Meer. Mein Meer. Der Geschmack des Salzes auf der Zunge, die Ahnung der unendlichen Tiefe und Weite, die Ahnung einer Freiheit gleich dem Vogel, der sich erhebt; gleich dem Fisch, der in die Tiefe taucht...
Seid Ihr schon einmal mit offenen Augen durch das Meer getaucht, seid Ihr mit offenen Augen der Wasseroberfläche entgegengeschwommen, auf der sich die Sonne spiegelt und das Blau des Himmels erahnen lässt? Habt Ihr dabei auch dieses... Glücksgefühl empfunden? Dieses Gefühl einer unbändigen Lebensfreude, diesem Geschmack einer Freiheit, den man in jedem Zentimeter von sich trägt?

Kennt Ihr noch dieses Gefühl, wie es ist, wenn die Tränen hochsteigen, weil man sich der Sehnsucht bewusst wird, die man in sich trägt? Die Sehnsucht nach dem Leben, die Sehnsucht nach dem Lieben, die Sehnsucht nach einem erfüllten Miteinander, und damit meine ich jede Art eines Miteinanders... In der Liebe, in der Freundschaft, in der Familie, im Alltag, im Job. Mir ist so etwas irrsinnig wichtig. Gott ja, ich besitze Ellenbogen. Aber ich weiß nicht, wie man sie noch nutzen kann außer dem, dass man die Arme aufstützt und den Kopf in die Hände legt... Und ich will es anders auch gar nicht erfahren. Oh ja, es gibt viele, die anders denken und mir sagen: "So kommst du heutzutage nicht weit." Das ist mir gleich. Dann... ist mein Weg eben ein anderer. Vielleicht beschwerlicher. Aber vielleicht... auch ein glücklicher. Solange es mir gut damit geht.
Vielleicht habt Ihr es bemerkt: Inzwischen begleitet mich längst eine weitere Melodie. Sie nennt sich "Tennessee", soweit ich weiß, und entstammt dem Soundtrack von "Pearl Harbor". Eine wunder-wunderschöne Melodie, so sanft, so weich, so wie der Klang in mir.
Gerade muss ich lächeln... Besaß ich in den letzten Tagen zu wenig Energie, um an diesem Blog zu schreiben, so scheint es mir jetzt, als würde ich überquellen... als könnte ich überhaupt nicht mehr aufhören zu schreiben... Dann... schlaft Ihr gut... und ich schreibe... Jeder tut, was ihm guttut...


Eure Helma

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

...ich trage Kontaktlinsen und tauche nur mit geschlossenen Augen, aber dafür beschreibst Du ja Deinem Leser dieses Gefühl. Danke. Dr. Konz